Coachingfall/Lehrcoaching

Die Teilnehmenden müssen für den Erhalt des Zertifikats mindestens 10 Stunden Coaching bei einem Lehrcoach des Karlsruher Instituts für sich selbst in Anspruch nehmen. Sie erleben sich im Lehrcoaching in der Coacheerolle und lernen modellhaft am Verhalten der Coachs.

Ziele
Bearbeitung konkreter Anliegen aus der Berufs- und Coachingpraxis der Teilnehmenden
Reflexion der im Coaching gemachten Erfahrung als Voraussetzung für die professionelle Übernahme der Coachrolle
Begleitung des persönlichen Entwicklungsprozesses zum Coach
Reflexion und Erweiterung der eigenen Ressourcen der Teilnehmenden
Integration von Inhalten, Methoden und praktischen Erfahrungen in der Coaching-Weiterbildung
Fallsupervision
Hilfestellung beim Transfer der Coaching-Interessen in die eigene Berufswelt der Teilnehmenden.
Begleitung und Hilfestellung bei der Abschlussarbeit und den Prüfungen


Fallsupervision
Die Lehrgangsteilnehmenden führen für den Erhalt des Zertifikats im Zeitraum der Coaching-Weiterbildung zwei eigene Coaching-Prozesse durch. Diese Prozesse sollten sich mindestens über 2-3 Termine erstrecken. Es kann sich hierbei um Einzel-, Gruppen-, Team- oder Organisationscoaching handeln. Ein Prozess wird in der face-to-face Variante und ein Prozess in der Online-Variante durchgeführt, sofern das Zertifikat zum „Online-Coach“ parallel erworben wird.

Die Lehrgangsteilnehmenden dokumentieren diese Prozesse und stellen sie im Lehrcoaching mindestens einmal (auf Wunsch der Lehrcoachs auch öfter) zur Supervision vor. Dies erfolgt im Idealfall in Form eines Live-Coachings oder als Tonmitschnitt bzw. CAI-Dokument. Im Online-Coaching kann der Lehrcoach dabei sein oder sich den automatisch dokumentierten Fall asynchron ansehen. In Ausnahmefällen, z.B. bei Gruppen-, Team- oder Organisationsprozessen genügen die schriftliche Dokumentation und die Besprechung mit dem Lehrcoach.

Das durchgeführte Coaching wird nach folgenden Kriterien ausgewertet:

Feedback der Coachees über Zufriedenheit, Wirksamkeit und Grad der Zielerreichung
Haltung der Coachs im Coaching-Prozess (Wertschätzung, Respekt, Empathie, Askese, Echtheit)
Steuerung eines Coaching-Prozesses von der Anliegenklärung über die Situationsbeschreibung, die Ressourcenaktivierung und Musterzustandsänderung bis zur Ziel- und Lösungsfindung mit einem konkreten Praxistransfer für die Coachees
Methoden-, Format- und Medienkompetenz der Coachs
Fähigkeit zur vielfältigen Nutzung von Kommunikationsmöglichkeiten im face-2-face und gegebenenfalls im virtuellen Setting
Coachinghaltung und Ethik

 

Nutzen
Die Teilnehmenden erhalten ein qualifiziertes Feedback zu ihren Kompetenzen, ein systemisch-lösungsorientiertes Coaching durchzuführen. Sie erleben ihre eigene Kompetenz und Professionalität als Coachs und als Online-Coachs, sofern sie parallel das Curriculum zum Online-Coach durchlaufen

 

Abwicklung
Die Aufteilung der 10 Stunden Lehrcoaching erfolgt in gemeinsamer Absprache mit den Lehrcoachs. Mindestens 4 Stunden entfallen auf Online-Lehrcoaching, falls der Abschluss zum Online-Coach ebenfalls angestrebt wird. Die Lehrcoachs bescheinigen die Sitzungszahl, die Dauer des Coaching und die Daten der Fallsupervision.

 

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